von Uwe Werner Schierhorn
Es kann vielfältige Maßnahmen zur Reduzierung des Atomkriegsrisikos geben, wie z.B.:
- Weltweit ein gemeinsames Frühwarnzentrum einrichten
- Nukleare Sprengköpfe separat lagern. Sie sollten nicht unmittelbar auf Trägersystemen, wie Interkontinentalraketen, montiert sein
- Nichtangriffs-Verträge abschließen
- Den Nichtverbreitungsvertrag befolgen: Atomwaffen abschaffen bzw. kontinuierlich reduzieren
- Zeitlich engmaschige Konferenzen der atomwaffenbesitzenden Länder untereinander durchführen
- Neue Abrüstungsvereinbarungen schließen, die über den bisherigen INF-Vertrag hinausgehen
- Für Deeskalation sorgen – eine breite Koalition der Vernunft bilden (z.B. Vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen wie im „Kalten Krieg Nr. 1“, Rote Telefone, Kontrollen, Inspektionen, Manöver-Ankündigungen)
- Auf „Entspannung“, „Friedliche Koexistenz“ und „Wandel durch Annäherung“ setzen
- Außenpolitik nach Grundsätzen der Friedenslogik betreiben (z.B. Gleichberechtigung, andere Seite verstehen, vorausschauend Konflikte verhindern, Versöhnungsbereitschaft anstatt Gewalt & Feindbilder, Anerkennung anderer politischer Kulturen & Verzicht auf Regime-Changes)
- Kooperative Sicherheitsstrukturen mit Einbindung und ohne Ausgrenzung von Nachbarn schaffen (z.B. das geografische Europa schließt mindestens Russland und die Türkei mit ein)
- Die Völkerverständigung verbessern (z.B. Jugendaustausch, Kulturaustausch)