Fehler in Frühwarnsystemen, die der Erkennung von Angriffen durch Atomraketen dienen, können zu einem Atomkrieg aus Versehen führen. Für eine Analyse und Bewertung von Alarmmeldungen bleibt für Menschen immer weniger Zeit, sodass hierfür verstärkt Systeme der Künstlichen Intelligenz (KI) eingesetzt werden. Aber auch KI-Systeme können bei solchen Anwendungen keine sicheren Ergebnisse liefern. (… weiter)
Die nachfolgend genannten Experten der (Wirtschafts-)Informatik, insbesondere mit Schwerpunkt “Künstliche Intelligenz” kennen die großen Errungenschaften dieser Disziplin und sind davon überzeugt, dass die meisten Anwendungen der KI großen Nutzen für die Menschen bringen. Sie warnen aber vor einer Anwendung in militärischen Frühwarn- und Entscheidungssystemen. Das grundsätzliche Problem, dass Entscheidungen auf Basis von unsicherem und unvollständigen Wissen falsch sein können, lässt sich auch mit KI-Methoden nicht lösen.
Experten der Informatik, insbesondere Künstliche Intelligenz:
Prof. Dr. Christoph Beierle (Fernuniversität Hagen)
Prof. Dr. Christian Freksa (Universität Bremen)
Prof. Dr. Ulrich Furbach (Universität Koblenz-Landau)
Prof. Dr. Günther Görz, (Universität Erlangen-Nürnberg)
Prof. Dr. Otthein Herzog (Universität Bremen)
Prof. Dr. Katharina Morik (Universität Dortmund)
Prof. Dr. Hans-Jürgen Ohlbach (LM-Universität München)
Prof. Dr. Claus Rollinger (Universität Osnabrück)
Prof. Dr. Manfred Schmidt-Schauß (Universität Frankfurt)
Prof. Dr. Gert Smolka (Universität Saarbrücken)
Diese Liste mit Unterstützern ist nicht als umfangreiche Unterschriftenliste gedacht, sondern es wurden lediglich einige “KI-Experten”, die dieses Gebiet in Lehre und Forschung vertreten, um Unterstützung gebeten. Desweiteren unterstützen natürlich die Mitglieder von “über uns” mit KI-Bezug dieses Anliegen:
Prof. Dr. Karl Hans Bläsius (Hochschule Trier)
Prof. Dr. Jörg Siekmann (DFKI Saarbrücken)
Prof. Dr. Ingo J. Timm (Universität Trier)